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Wittenberge beim Bundeskongress für Nationale Stadtentwicklungspolitik

Wittenberges Bürgermeister Dr. Oliver Hermann im Gespräch mit weiteren Teilnehmern des 17. Bundeskongress für Nationale Stadtentwicklungspolitik I Foto: Carola Thomsen (Bild vergrößern)
Bild zur Meldung: Wittenberges Bürgermeister Dr. Oliver Hermann im Gespräch mit weiteren Teilnehmern des 17. Bundeskongress für Nationale Stadtentwicklungspolitik I Foto: Carola Thomsen

Beim 17. Bundeskongress für Nationale Stadtentwicklungspolitik in Heidelberg trafen sich auf Einladung der neu gegründeten Kleinstadtakademie Vertreter aus Politik, Verwaltung, Forschung und Zivilgesellschaft, um über Chancen und Herausforderungen der kooperativen Stadtentwicklung in Kleinstädten zu diskutieren. Besonders im Fokus stand dabei die Frage: Wie können Kleinstädte voneinander lernen und sich gegenseitig unterstützen?

Eine zentrale Rolle spielt dabei die Kleinstadtakademie, die vom Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen (BMWSB) ins Leben gerufen wurde und seit dem 1. Juli 2024 ihren Sitz in Wittenberge hat. Ziel der Akademie ist es, als bundesweites Netzwerk den Austausch zwischen Kleinstädten zu fördern und erfolgreiche Modelle der Stadtentwicklung sichtbar zu machen. „Wir möchten, dass Kleinstädte voneinander lernen und von den Erfahrungen anderer profitieren“, betonte Siw Foge, Leiterin der Kleinstadtakademie mit Sitz in Wittenberge.

Vier Bürgermeister aus Bad Berleburg, Eltville am Rhein, Schlüchtern und Wittenberge stellten in diesem Rahmen erfolgreichen Praxisbeispiele aus ihren Städten vor. Sie berichteten über kooperative Ansätze und zeigten auf, wie bürgerschaftliches und unternehmerisches Engagement zu einer positiven Stadtentwicklung beitragen können. 

Dr. Oliver Hermann, Bürgermeister von Wittenberge, brachte es auf den Punkt: „Manchmal muss man einfach machen.“ Mit diesem Statement rief er dazu auf, Entscheidungen nicht unnötig hinauszuzögern, sondern entschlossen zu handeln, um Fortschritte in der Stadtentwicklung zu erzielen.

Kooperative Stadtentwicklung gewinnt zunehmend an Bedeutung, da sie es ermöglicht, Kräfte zu bündeln und innovative Ansätze schneller umzusetzen. So berichtete Bad Berleburg über die erfolgreiche Integration von Jugendbeteiligung in städtische Prozesse, während Wittenberge die kulturelle Belebung der Innenstadt in den Mittelpunkt stellte. Eltville und Schlüchtern zeigten auf, wie unternehmerisches Engagement als treibende Kraft kooperativer Stadtentwicklung wirken kann.

Alle Beteiligten waren sich einig, dass Kleinstädten in Zukunft mehr Aufmerksamkeit geschenkt werden muss. Mit ihren pragmatischen Lösungsansätzen sind sie Großstädten manchmal sogar etwas voraus. Die Kleinstadtakademie will diesen Prozess aktiv unterstützen, indem sie eine Plattform für Wissensaustausch und Zusammenarbeit bietet. Heidelberg war damit nur der Auftakt zu einer intensiveren Vernetzung der Kleinstädte in Deutschland.

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