Das tolle Wetter am vergangenen Wochenende nutzen viele Wittenbergerinnen, Wittenberger und Gäste der Elbestadt für einen Besuch des Stadtmuseums „Alte Burg“. Museumsleiter Marcel Steller hatte zusammen mit seinem Team und weiteren Partnern zum Sommerfest geladen. Eine gelungene Premiere, denn die Gäste kamen zahlreich. Im Hof des Stadtmuseums erwartete sie ein buntes Programm mit Ständen und Aktionen für große und kleine Geschichtsentdecker und Neugierige, die es noch werden wollten. So informierten die Mitglieder des Veritasklubs über ihre Vereinsarbeit und die Gäste konnten beim „Veritas-Quiz“ eine nagelneue Nähmaschine gewinnen. Gut besucht war auch der Stand des Jugendforums Prignitz. Hier konnten die kleinen Gäste Dosen werfen und sich auch künstlerisch betätigen. Museumsmitarbeiter Christian von Hagen lud am Nachmittag zu einer Fahrt mit einem Fahrzeug der Schweizer Feuerwehr, einem Mowag W200, Baujahr 1970. Über eine Freundschaft der Wittenberger Wehr mit der Feuerwehr im schweizerischen Uzwil kam das Fahrzeug in den neunziger Jahren nach Wittenberge. Auch im Museum gab es viel zu erleben. Neben einem Besuch der aktuellen Sonderausstellung „Schatz oder Schrott“ gab hier Glasbläser Torsten Krüger interessante Einblicke in sein Handwerk.

Ab 15 Uhr lauschten die Gäste der Buchvorstellung „Dampfende Kessel – Arbeiter-Ernährung in Wittenberge“. Das Buch knüpft an der gleichnamigen Sonderausstellung an, die bis vor einem halben Jahr erfolgreich im Stadtmuseum gezeigt wurde. Aus den Forschungsergebnissen und den Ausstellungstexten wurde gemeinsam mit vielen lokalen und regionalen Partnern eine Publikation erarbeitet. Sie greift anschaulich und mit zahlreichen bisher unveröffentlichten historischen Bildern die spannende Thematik aus der Ausstellung auf, gibt vielschichtige Einblicke in die vergangene Ernährungskultur in Wittenberge und in die regionalen Herausforderungen unserer Zeit.

„Das war eine wirklich rundum gelungene Veranstaltung“, fasst Museumsleiter Marcel Steller den Nachmittag am Stadtmuseum zusammen. Weiterhin bedankt sich Marcel Steller noch einmal bei allen Unterstützern des Sommerfestes. Aufgrund des Erfolges denkt der Museumsleiter bereits über eine Fortsetzung im kommenden Jahr nach.