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Mehr Komfort für Radreisende: Wittenberge schließt Radnetz-Maßnahmen ab

Der ehemalige Bohlenweg verbindet den brandenburgischen Abschnitt des Elberadweges mit dem Bundesland Sachsen-Anhalt I Foto: Martin Ferch (Bild vergrößern)
Bild zur Meldung: Der ehemalige Bohlenweg verbindet den brandenburgischen Abschnitt des Elberadweges mit dem Bundesland Sachsen-Anhalt I Foto: Martin Ferch

Bereits seit Ende Juli dieses Jahres ist der ehemalige Bohlenweg, der den brandenburgischen Abschnitt des Elberadweges mit dem Bundesland Sachsen-Anhalt verbindet, wieder freigegeben. Seit Ende 2024 wurde der besonders in den Sommermonaten stark frequentierte Weg umfassend saniert. Sowohl die Stadt Wittenberge als auch die Verbandsgemeinde Seehausen hatten hierfür Fördermittel aus dem Programm „Radnetz Deutschland“ des Bundesamtes für Logistik und Mobilität beantragt.

Im Rahmen der Maßnahme wurde der bisherige, teilweise beschädigte Holzbohlenbelag auf der gesamten Länge durch einen robusten Belag aus Metall-Sicherheitsrosten ersetzt.

 

Abgeschlossen sind mittlerweile auch zwei weitere Vorhaben, für die die Stadt Wittenberge Fördermittel aus dem Programm beantragt hatte. So wurden zwei neue Fahrradrastanlagen errichtet – eine auf dem Elberadweg vor Hinzdorf und eine im Eingangsbereich des ehemaligen Bohlenweges auf Wittenberger Seite. Die neuen Haltepunkte verfügen über einen Wetterschutz mit integrierten Informationstafeln sowie eine Sitzgruppe. Die Tafeln bieten Informationen zu den Haltepunkten Natur im Biosphärenreservat sowie Ausflugstipps für einen Besuch der Elbestadt.

Zudem wurde in Hinzdorf ein rund 75 Meter langer Abschnitt des Elberadweges ausgebaut. Das bestehende Natursteingroßpflaster wurde beidseitig um Fahrradstreifen aus Natursteinkleinpflaster ergänzt, um die Befahrbarkeit für Radfahrerinnen und Radfahrer deutlich zu verbessern.Für alle Maßnahmen aus dem Förderprogramm „Radnetz Deutschland“ standen der Stadt Wittenberge insgesamt 582.000 Euro zur Verfügung. Es handelt sich um eine einhundertprozentige Förderung.

 

Hintergrund: Elberadweg als touristisches Aushängeschild der Region

Der Elberadweg (D-Route 10) zählt laut Angaben des Tourismusverbandes Prignitz e.V. seit vielen Jahren zu den beliebtesten Fernradwegen Deutschlands – und feiert in diesem Jahr sein 30-jähriges Bestehen. Täglich nutzen rund 7.000 Radfahrerinnen und Radfahrer den Weg, wie aktuelle Verkehrszählungen zeigen. Damit ist der Elberadweg ein bedeutender Motor für den Tourismus und die lokale Wirtschaft.

Vor diesem Hintergrund seien die aktuellen Maßnahmen eine wichtige Investition in die Radwegeinfrastruktur – für eine höhere Wegequalität, mehr Aufenthaltsqualität (etwa durch neue Schutzhütten) und letztlich für die Zufriedenheit der Nutzerinnen und Nutzer, so Mike Laskewitz, Geschäftsführer des Tourismusverbandes Prignitz.

Fotoserien

Wittenberge schließt Radnetz-Maßnahmen ab (2025) I Fotos: Martin Ferch (MI, 29. Oktober 2025)

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