Wittenberge wird Biosphären-Gemeinde – Plakettenübergabe beim Tag der Biosphäre
Ein starkes Bündnis für die Zukunft der Region: Beim „Tag der Biosphäre“ am 26. Juni 2025 in Rühstädt wurde Wittenberge als erste Stadt im brandenburgischen Teil des UNESCO-Biosphärenreservats offiziell zur „Biosphären-Gemeinde“ ernannt.
Bürgermeister Dr. Oliver Hermann nahm die Auszeichnung in Form einer Plakette persönlich aus den Händen von Jan Schormann, dem Leiter des Biosphärenreservats Flusslandschaft Elbe-Brandenburg, entgegen. Auch Landrat Christian Müller war vor Ort, um diesen wichtigen Meilenstein in der regionalen Zusammenarbeit zu würdigen.
Die Auszeichnung ist mehr als ein symbolischer Titel – sie steht für eine aktive, vertraglich verankerte Partnerschaft, die den Schutz der einzigartigen Elbtalaue, die Förderung nachhaltiger Regionalentwicklung sowie die Stärkung regionaler Identität gleichermaßen in den Fokus rückt.
„Das Besondere an dieser Partnerschaft ist, dass wir nicht nur eine Plakette überreichen, sondern einen jährlichen Arbeitsplan erarbeiten. Jedes Jahr setzen wir uns zusammen und überlegen, wie wir uns konkret und gemeinsam für die nachhaltige Entwicklung engagieren können“, betonte Jan Schormann.
So wurden auch für das Jahr 2025 konkrete Vorhaben zwischen der Stadt Wittenberge und dem Biosphärenreservat vereinbart:
Ein zentrales Projekt ist die nachhaltig ausgerichtete Landesgartenschau 2027, die unter anderem durch eine Ausstellung zum Biosphärenreservat im Wasserturm sowie die Einrichtung eines neuen Informationspunktes am Bahnhof begleitet wird. Ein weiteres Beispiel für die Zusammenarbeit ist die geplante Entwicklung eines Nutzungskonzeptes für den Fledermauskeller am Wittenberger Einkaufszentrum (WEZ), das den Ort künftig für die Umweltbildung nutzbar machen soll.