Verwertungszentrum Wittenberge: Bürgermeister besucht neue Ansiedlung
Bereits im Oktober vergangenen Jahres hat das Verwertungszentrum Wittenberge (VZW) im Gewerbegebiet Nord seinen Betrieb aufgenommen. Die Anlage gehört zur VEL GmbH, einer Holding mit mehreren Standorten in Deutschland, deren Schwerpunkte in der Wartung, Prüfung und Reinigung von Abscheideranlagen sowie in der Verwertung der Rückstände liegen. Solche Abscheideranlagen finden sich beispielsweise an Waschanlagen und Tankstellen. Die dort anfallenden und angesammelten Rückstände, darunter Sand, Kohlenwasserstoffe und Wasser, werden regelmäßig abgepumpt und per LKW in Verwertungszentren transportiert, wo sie aufbereitet werden. Zu diesen Verwertungszentren zählt auch die Neuansiedlung in Wittenberge.
Am 4. März besuchte Bürgermeister Dr. Oliver Hermann gemeinsam mit Sandra Perabo, Geschäftsführerin des TGZ Prignitz, die Anlage. Vor Ort gaben Michael Sendes, Geschäftsführer der VEL GmbH, und Karsten Malkowski, Betriebsleiter des Verwertungszentrums Wittenberge, einen Überblick über den Betrieb. Rund 6,5 Millionen Euro wurden in die neue Anlage investiert, die laut Aussagen der Betreiber zu den modernsten bundesweit zählt. Derzeit gehören acht Mitarbeiter zum Team.
Laut Michael Sendes erreichen täglich drei bis fünf LKW mit Abscheideschlämmen, zumeist aus Waschanlagen, das Verwertungszentrum. Vor Ort wird das enthaltene Wasser aufbereitet – unter Einhaltung strengster Umwelt- und Qualitätsstandards. Das aufbereitete Wasser erreicht in Wittenberge nahezu Trinkwasserqualität und wird für den weiteren Aufbereitungsprozess wiederverwendet. Die im Schlamm aus den Abscheideranlagen enthaltenen Feststoffe werden gepresst und an anderer Stelle biologisch aufgearbeitet. Für die Ansiedlung in Wittenberge sprach laut Michael Sendes nicht zuletzt die gute infrastrukturelle Anbindung der Stadt, die sich mit der kommenden A14 noch verbessere.
Fotoserien
Verwertungszentrum Wittenberge I Fotos: Martin Ferch (FR, 07. März 2025)
