Chronik (Auszug aus Wittenberge - Eine Chronik mit Bildern) Teil 3
Steintor
Vor etwa 1500 Jahren, im Ergebnis der Völkerwanderung drangen allmählich slawische Stämme in die Prignitz ein.
Als im 10. Jahrhundert die deutschen Könige Heinrich I. und Otto von Magdeburg her das Land zwischen Elbe und Oder besetzten, wurde auf dem Gelände des 1903 erbauten SINGER Nähmaschinenwerkes eine Burg errichtet, die aber vermutlich während des Wendenaufstandes von 983 wieder zerstört wurde. Erst zwei Jahrhunderte später entstand etwas weiter elbabwärts der Ort neu - als Gründung deutscher Feudalherren im Rahmen der Ostexpansion, die mit dem 1147 begonnenen Kreuzzug gegen die Wenden in ihr entscheidendes Stadium trat.
Die erste gesicherte urkundliche Ersterwähnung Wittenberges stammt erst aus dem Jahre 1239.
Alte Burg
Ältestes Gebäude ist der Steintorturm, der etwa um 1300 erbaut worden ist. Das zweitälteste, datiert erst von 1669, ist die sogenannte „Alte Burg“, der einstige Herrensitz des Herrschergeschlechtes derer Gans zu Putlitz. Nach Sanierungsmaßnahmen ist darin wieder das Stadtmuseum untergebracht
Alte Burg nach Restauration