Grüne Stadt: Wittenberge erhält Bundesmittel
Am 2. April war Bundesbauministerin Klara Geywitz in Wittenberge zu Gast. Vor Ort übergibt sie einen Fördermittelbescheid über rund 2 Millionen Euro aus dem Bundesprogramm „Anpassung urbaner Räume an den Klimawandel“. Die Stadt hatte sich bereits im Oktober 2022 mit dem Projektantrag „Grüner Ring Wittenberge“ beworben. Geplant ist schrittweise einen „Grünen Ring“ um die Innenstadt auszubauen. Der Ring dient der Vernetzung von Biotop- und Grünflächen, der Erhöhung der Artenvielfalt und dem Erhalt und der Erweiterung von Frischluftkorridoren in die Innenstadt. Auch Wasserrückhaltung und Wasserspeicherung im Stadtgebiet sind Ziele, die hiermit verfolgt werden. Gleichzeitig soll mit dem barrierefreien Rundweg eine attraktive Verbindung für Fußgänger und Radfahrer geschaffen werden. Weiterhin soll der „Grüne Ring“ mit vielfältigen Sport-, Freizeit- und Spielangeboten als Naherholungsfläche für die Wohngebiete der Innenstadt weiterentwickelt werden.
Bundebauministerin Klara Geywitz sprach von einem überzeugenden Konzept, mit dem sich die Elbestadt beworben habe, und dass die Lebensqualität für Wittenbergerinnen und Wittenberger nachhaltig steigern werde. „Wir freuen uns über diese gute Nachricht für Wittenberge und diese wichtige Förderung. Der Klimawandel und die damit zusammenhängenden Herausforderungen im Bereich der Stadtentwicklung sind Themen, die uns auch im Hinblick auf die kommende Landesgartenschau 2027 in Wittenberge beschäftigen“, sagte Bürgermeister Dr. Oliver Hermann anlässlich der Fördermittelübergabe.
Die nächsten Schritte
Im Rahmen der jetzt bewilligten Bundesmittel sollen zunächst zwei Bausteine des geplanten Grünen Ringes realisiert werden. Zum einen der „Östliche Grünring“, zu dem der Packhofstrang, der Bereich des Bahnhofumfeldes sowie die Achse der Goethestraße vom Bahnhof bis zum Goetheplatz gehören. Hierbei handelt sich dabei überwiegend um ehemalige Gleisflächen sowie unmittelbar angrenzende Brachflächen. Geplant sind eine Vielzahl von Maßnahmen, die in diesem Bereich die Biodiversität erhöhen und die Klimaresilienz verbessern sollen. Darunter die Aufwertung von Grünflächen, Entsiegelung und der Abriss von Gebäudebrachen. Zeitgleich legt die Stadt auch mit geplanten Spiel- und Bewegungsangeboten ein Augenmerk auf die Aufenthaltsqualität in diesem Bereich.
Zweiter Baustein ist der Friedhof der Elbestadt. Hier sollen vorhandene Rasenflächen und Bäume um trockenheitsverträgliche und artenreiche Wiesenansaaten und klimaresiliente Neupflanzungen ergänzt werden.