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Museumsverband lobt Sonderausstellung in der „Alten Burg“

Museumsleiter Marcel Steller (l.) zeigt der wiss. Referentin Sarah Wassermann und dem Geschäftsführer des Museumsverbandes Dr. Arne Lindemann (r.) die Sonderausstellung © C. Von Hagen (Bild vergrößern)
Bild zur Meldung: Museumsleiter Marcel Steller (l.) zeigt der wiss. Referentin Sarah Wassermann und dem Geschäftsführer des Museumsverbandes Dr. Arne Lindemann (r.) die Sonderausstellung © C. Von Hagen

„Schatz oder Schrott? – eine Ausstellung in eigener Sache“, so heißt die Sonderausstellung des Stadtmuseums Wittenberge, die seit 4 Monaten in der „Alten Burg“ zu sehen ist. Der etwas provozierende Titel wurde ganz bewusst gewählt, denn diese Frage stellt sich dem Museumspersonal jeden Tag bei allen rund 50.000 Objekten im Magazin sowie bei Schenkungsangeboten. 2023 hat das Museum zum Themenjahr ausgerufen, welches sich mit der eigenen Arbeit und der Mitsprache der Wittenberger zur Museumsarbeit beschäftigt. So wurde gleich zu Beginn des Jahres das neue Museums- und Sammlungskonzept verabschiedet. Anschließend wurden Richtlinien für den Umgang mit fragwürdigen Sammlungsgütern beschlossen, an denen die Stadtarchivarin, der Museumverband, Kollegen anderer Museen, interessierte Bürger und das Museumsteam mitarbeiteten. 

 

Seit Juni ist nun die große Sonderausstellung zu sehen, in denen die Besucher selbst einmal in die Rolle eines Museumsdirektors schlüpfen können. Nicht nur die Frage „Schatz oder Schrott?“ können die Besucher hier an einzelnen Exponaten selbst beantworten. Durch die vielen Mitmach-Elemente wird die Stadtgesellschaft aktiv zur künftigen Ausrichtung des Museums befragt. „Jeden Morgen auf dem Weg ins Büro sehe ich neue Klebezettel an unseren Mitmach-Wänden. Es ist spannend zu sehen, wie vielfältig unsere Stadt und ihre Geschichte in den Köpfen der Wittenberger ist,“ erläutert Museumsleiter Marcel Steller und ergänzt, dass die Besucher für die mittelalterliche Geschichte zunächst kaum Klebepunkte verteilt hätten. Seit der Berichterstattung über die Ausgrabung in der Burgstraße änderte sich das rapide: „Das zeigt, als wie wertvoll alle Teile unserer Geschichte wahrgenommen werden, wenn sie erst einmal ins Bewusstsein gelangen.“


Zur „Halbzeit“ der Ausstellung war nun die Geschäftsführung des Brandenburger Museumsverbandes zu einem Arbeitstreffen zu Gast in der „Alten Burg“, um sich dieses partizipative Konzept um die nirgends zuvor gezeigte Thematik anzuschauen. „Die Pflege der Sammlung ist essenziell für ein Museum. Uns freut es sehr, dass das Stadtmuseum Wittenberge sich dieser Aufgabe so aktiv stellt und mit dieser wunderbaren Ausstellung die Öffentlichkeit auf seinen Weg mitnimmt“, freut sich der Geschäftsführer des Museumsverbandes, Dr. Arne Lindemann und ergänzt: „Die Ausstellung ist ohne Frage ein Muss für alle Wittenberger Bürgerinnen und Bürger.“
Entstanden ist sie in Zusammenarbeit mit dem Studiengang „Sammlungen, Provenienz und Kulturelles Erbe“ der Universität Würzburg. „Das Ausstellungsprojekt ist ideal für den anwendungsbezogenen MA-Studiengang: Wir arbeiten im Team, direkt mit den Objekten und teils direkt vor Ort. Wir sprechen über Sammelstrategien, die Bedeutung von Provenienz für die Wahrnehmung und Vermittlung von Objekten und über die Herausbildung vom Kulturellen Erbe Wittenberges“, erläutert die Kursleiterin Dr. habil. Susanne Müller-Bechtel.


Das Stadtmuseum möchte seinen Wandel transparent und gemeinsam mit der Bevölkerung gehen. Das Museums- und Sammlungskonzept und die Schenkungsverträge sind deshalb auch für alle zum Download auf der neuen Museumsseite verfügbar. Im Anschluss an die Ausstellung wird eine umfangreiche Broschüre herausgegeben. Hier wird nicht nur anschaulich durch die studentischen Texte an Wittenberger Objekten der Museumssammlung vermittelt, welche Herausforderungen das Wittenberger Stadtmuseum meistern muss, es werden auch die Mitmachelemente ausgewertet. „Die Abstimmung der Besucher wird in die Konzeption der künftigen Dauerausstellung einfließen lassen. Denn wir machen ein Museum nicht nur für, sondern gemeinsam mit der Wittenberger Bevölkerung“, erklärt Steller und verrät: „eins ist jetzt schon klar: die Elbe wird eine wesentlich größere Rolle spielen.“ Daneben wird die Broschüre auch Einblicke hinter die Kulissen anderer Museen in der Region geben, „denn nur zusammen und mit dem Vertrauen der Bevölkerung ergibt Museumsarbeit Sinn.“


Der Besuch Ausstellung und die Abstimmungsmöglichkeiten für die Zukunft des Museums sind zu den Öffnungszeiten der „Alten Burg“ (tägl. außer DI+SA) von 10-16 Uhr noch bis Ende Januar möglich, die nächste kostenlose Führung findet am 8. Oktober um 16 Uhr statt. Das Begleitprogramm für Groß und Klein „Wie funktioniert unser Museum?“ ist buchbar über .

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