2,8 Millionen Euro für Entwicklung des Veritas-Parks
Wie am 28. September bekannt gegeben wurde, fördert der Bund den Umbau und die Weiterentwicklung des Veritas-Parks in Wittenberge mit rund 2,8 Millionen Euro. Die Fördersumme wurde am Donnerstag vom Haushaltsausschuss des Bundestages bewilligt. Das Geld stammt aus dem Förderprogramm „Investive Kulturmaßnahmen im Inland - KulturInvest“. Bereits 2021 hatte die BKLV Management GmbH das ehemalige Industriegelände des Nähmaschinen-Herstellers Singer erworben. Projektleiterin Angela Brümmer, die bereits Erfahrung mit der ganzheitlichen Revitalisierung historischer Areale hat, plant den Veritas-Park zusammen mit der Stadt zu einem Anziehungspunkt für Wirtschaft, Wissenschaft, Kunst und Kultur zu entwickeln. Neben einem Museum für Industriegeschichte und -design sind eine Eventlocation und zahlreiche Firmensitze geplant.
Für Bürgermeister Dr. Oliver Hermann ist die Förderzusage ein wichtiges Signal für die Weiterentwicklung des auch über Wittenberge hinaus einzigartigen Areals. „Das ist eine sehr gute Nachricht für Wittenberge. Die Zukunft des Veritas-Parks beschäftigt die Stadt schon länger und mit der Förderung gibt es jetzt eine echte Perspektive“. Ausdrücklich bedankt sich Wittenberges Bürgermeister bei den Mitgliedern des Haushaltsausschusses des Bundestages. Für das Projekt hatten sich Mitglieder aller drei Regierungsparteien eingesetzt.
Hintergrund Veritas-Park
Das etwa 160.000 Quadratmeter große Areal entstand Anfang des 20. Jahrhunderts als Zweigwerk für den amerikanischen Nähmaschinenhersteller Singer. In der DDR-Zeit wurden hier in einem volkseigenen Kombinat ebenfalls Nähmaschinen hergestellt. 1989 gab es hier 3.200 Arbeitsplätze. Das Gelände wird derzeit als Gewerbepark mit regionalen und überregionalen Unternehmen vom Logistiker über kommunale Betriebe bis hin zu Möbel-Manufakturen genutzt. Weit über die Landesgrenzen hinaus bekannt ist der knapp 50 Meter hohe Uhrenturm, welcher der größte seiner Art in der EU ist. Er prägt das Stadtbild.