Nach dem gelungenen Auftakt 2022 findet am 17. Juni dieses Jahres erneut der Christopher Street Day in Wittenberge statt. Darüber informierte das Organisationsteam des CSD-Prignitz am 18. April gemeinsam mit Vertreterinnen und Vertretern der Stadt. Bürgermeister Dr. Oliver Hermann sagte er freue sich, dass Wittenberge erneut Gastgeber des Events ist, das im vergangenen Jahr rund 1000 Gäste in die Elbestadt lockte. „Wir unterstützen das Event weil es zu uns als Stadt sehr gut passt. Wittenberge habe eine Tradition als tolerante Stadt – diese Einstellung gelte es immer wieder zu unterstreichen“, so Hermann weiter.   

Mit dem zweiten Christopher Street Day in Wittenberge möchte das Organisationsteam um Jeremie Tille und Jessika Muhs vom Kreisjugendring Prignitz, der auch 2023 Veranstalter ist, an den Erfolg des Vorjahres anknüpfen. Wie Jeremie Tille am 18. April berichtete, wird es auch in diesem Jahr einen bunten Demonstrationszug, der von einem Showtruck angeführt wird, durch die Innenstadt geben. Dieser startet um 12 Uhr vor dem Kultur- und Festspielhaus und kommt hier gegen 14 Uhr wieder an. Ab 15 Uhr und bis 22 Uhr erwartet die Gäste dann ein Bühnenprogramm am Paul-Lincke-Platz mit vielen Stars und Künstlern der Szene. Darunter Schauspieler und Entertainer Julian FM Stöckel, der auch in diesem Jahr die Schirmherrschaft des Events übernimmt.

Neben künstlerischen Darbietungen wird es auf der Bühne auch Vorträge und Erfahrungsberichte geben. Denn passend zum Motto des diesjährigen CSD-Prignitz „WIR. mehr als queer“ möchte das Organisationsteam Aufklärungsarbeit leisten. Noch immer werden Menschen aufgrund ihrer sexuellen Orientierung oder geschlechtlichen Identität ausgrenzt und angefeindet, so Jeremie Tille. Deshalb seien Veranstaltungen wie der Christopher Street Day, im Besonderen im ländlichen Raum, wichtig, um auch hier mehr Akzeptanz zu schaffen. Auch Kathrin Leverenz, Gleichstellungsbeauftragte der Stadt und Mitglied der Planungsgruppe des diesjährigen CSD-Prignitz unterstreicht diesen Gedanken. „Ich unterstütze ich den CSD aus ganzem Herzen, denn er führt Menschen zusammen. Nur so kann sich gegenseitiges Verständnis untereinander entwickeln, damit queeres Leben und Diversität nicht nur in den großen Städten, sondern auch in der Fläche unseres Landes selbstverständlich zu Hause sind.“