Planungswerkstatt „Neue Mitte“
Wie könnte das zukünftige Stadtzentrum von Wittenberge aussehen? Mit dieser Frage beschäftigten sich am 19. September über dreißig Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Planungswerkstatt „Neue Mitte“. Eingeladen hatten das Bauamt der Stadt zusammen mit der Kommunikationsberaterin Veronika Brugger, die durch den Workshop führte, und dem Berliner Architekturbüro FAKT.
Für das erste Treffen, wurde mit der zukünftigen Stadtbibliothek im ehemaligen Kaufhaus Magnet auch ein passender Ort ausgesucht. „Dieses Gebäude liegt mit seiner direkten Nähe zum Paul-Lincke-Platz und dem Kultur- und Festspielhaus an einem Ort, den wir jetzt schon gerne als „Neue Mitte“ bezeichnen, sagte Bürgermeister Dr. Oliver Hermann bei der Eröffnung. Noch stehe man aber am Anfang, und dazu gehöre auch, dass man sich über Varianten unterhält, wie ein solches Stadtzentrum aussehen könnte, so der Bürgermeister weiter. Drei verschiedene Varianten einer möglichen Gestaltung, hatte das Berliner Architekturbüro FAKT bereits mitgebracht. Diese wurden in drei verschiedenen Gruppen besprochen und von den Teilnehmerinnen und Teilnehmern im Detail weiter gestaltet. Hierfür konnten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer unter anderem mit einem Model des Bereichs der „Neuen Mitte“ arbeiten. Jonas Tratz, vom Architekturbüro FAKT, dokumentierte vor Ort die Wünsche und Vorschläge. Beim nächsten Treffen der Planungswerkstatt „Neue Mitte“, Anfang Oktober, sollen sie weiter entwickelt werden.
Zu dem Auftaktworkshop eingeladen waren neben Anwohnerinnen und Anwohnern unter anderem auch Unternehmerinnen und Unternehmer, Stadtverordnete, Gewerbetreibende, Händler des Wochenmarktes sowie Mitglieder des Jugendforums und des Seniorenbeirats.
Hintergrund
Die Planungswerkstatt „Neue Mitte“ ist eine Weiterentwicklung der Bürgerbeteiligung im Rahmen des Projekts Stadtkomplizen. Hierbei gab es in diesem und im vergangenen Jahr bereits zwei offene Workshops und eine Onlinebefragung zum Thema „Neue Mitte“. Mit der Planungswerkstatt sollen nun vor allem auch Anwohnerinnen und Anwohner, sowie Akteure aus dem unmittelbaren Umfeld des entstehenden Stadtzentrums miteingebunden werden. Insgesamt finden bis Ende Oktober drei Planungswerkstätten statt. Die Ergebnisse dienen als Grundlage der städtebaulichen Entwicklung dieses Bereichs und sollen noch in diesem Jahr innerhalb einer Bürgerinformationsveranstaltung vorgestellt werden. Nach einem Beschluss der Stadtverordnetenversammlung sollen im kommenden Jahr anhand eines Wettbewerbsverfahrens konkrete Entwürfe zur Gestaltung erarbeitet werden.
Fotoserien
Planungswerkstatt „Neue Mitte“ I Fotos: Martin Ferch (DI, 20. September 2022)