Wittenberge Königsdeich | zur StartseiteWittenberge_Rathausturm | zur StartseiteÖlmühle_Wittenberge | zur StartseiteWittenberge_Elbuferpromenade | zur StartseiteBannerbild | zur Startseite
 
Link zur Seite versenden   Druckansicht öffnen
 

Bilderrätsel am Sonntag

Rätselbild des Bilderrätsels vom 5. Mai 2024 I Bild: Stadtarchiv Wittenberge (Bild vergrößern)
Bild zur Meldung: Rätselbild des Bilderrätsels vom 5. Mai 2024 I Bild: Stadtarchiv Wittenberge

Zeit für ein neues Bilderrätsel. Wer erkennt den Standort der historischen Aufnahme?

 

Die Auflösung mit einer Bildergalerie folgt weiter unten.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 


 

Auflösung:

 

Mit dem heutigen Rätselbild sind wir wieder einmal in der Wittenberger Altstadt. Abgebildet ist das Haus Steinstraße 21 mit dem damaligen Besitzer Sattlermeister Adolf Hornemann. 

In den 1820er Jahren waren der Arbeiter Christoph Bernhard von Schmiterlöw nebst Ehefrau Friederike, geb. Wagner, die Besitzer des Hausgrundstücks, damals noch die Nr. 22 in der Steinstraße. Ab 1850 war dann der Sohn Hauptzollamtsassistent Franz von Schmiterlöw Grundstückseigentümer. Dieser ließ 1851 am Wohnhaus einen neuen Schornstein errichten. 1852 wurde der Stall umgebaut und 1858 das Wohnhaus zum Stall angebaut. Beides wurde von Zimmermeister Ehrhardt ausgeführt. 1876 verkaufte Franz von Schmiterlöw das Grundstück an den Sattler Adolf Hornemann. Der neue Besitzer ließ 1877 durch den Maurermeister August Voss und dem Zimmermeister Carl Peters einen neuen Stall bauen. Nach 1887 wurde das Haus des Sattlermeisters A. Hornemann in Steinstraße 21 umnummeriert. Der Rentier Premier-Lieutenant Franz Wilhelm Karl von Schmiterlöw verstarb übrigens 85jährig am 24. 12.1896, zuletzt wohnhaft in der Bürgerstraße 18. 1907 ließ der Sattlermeister Hornemann seine Grundstücksentwässerungsanlage an die Städt. Schmutzwasser-Kanalisation anschließen. Für die Bauausführung war der Schlossermeister Otto Ehrich (Schützenstr. 37) zuständig. 1908 wurde im Werkstattgebäude durch den Maurermeister Richard Kahl (Hohenzollernstr. 16) ein Russisches Rohr errichtet (war ab Ende des 19. Jh. hier eine übliche besondere Schornsteinbauart). Seit 1903 war auch der Sohn Otto Hornemann im Haus als Sattler tätig. 1912 wurde Otto Sattlermeister und Adolf Hornemann Privatier. Nach dem 1. Weltkrieg machte sich Otto in der Chausseestraße 34 mit seiner eigenen Möbelfabrik, Sattlerei und Polsterei selbstständig. Der Rentier A. Hornemann zog 1932 zu seinem Sohn in die Chausseestraße 34 (danach A.-Hitler-Str. 103). 1936 verkaufte Adolf Hornemann sein Haus Steinstr. 21 an den Maurer August Schreiber. Da dieses als Zweifamilienhaus gebaut war, aber jetzt 4 Wohnungen hatte, von denen zwei ohne Küche waren, mussten Veränderungen vorgenommen werden, um die Wohnverhältnisse zu verbessern. Es wurden in den aus 2 Stuben bestehenden Wohnungen jeweils eine Küche angebaut. Ebenfalls im Jahr 1936 stellte der Bauunternehmer August Schreiber (Lindenweg 19) einen Bauantrag für den Neubau eines 3geschossigen Wohnhauses mit 5 Wohnungen an der Grundstücksrückseite (Hinter den Planken). Warum es nicht zum Bau kam, bleibt fraglich. In DDR-Zeiten hatte dann P. Schreiber das Haus von seinem Großvater geerbt. Für die Zuweisungen der 4 Wohnungen waren die Wohnungskommissionen des VEB Zellstoff- u. Zellwollwerks und der Stadt zuständig. Ab Mitte der 1960er Jahre gab es von den Mietern Eingaben zu den schlechten Wohnverhältnissen in dem alten maroden Haus. Ab 1970 wurde dann eine Wohnung nach der anderen wegen bautechnischen Mängeln gesperrt. 1972 zog der Mieter der letzten 4. Wohnung aus. 1975 wurde Herr Schreiber  von der Stadt beauftragt, das baufällige Wohnhaus mit allen Nebengebäuden bis zum 1.4.1976 abzureißen. Die Abrisskosten wurden auf ca. 8000 M geschätzt. Daraufhin wurde im Dezember 1975 vom Besitzer auf das Eigentumsrecht an dem baufälligen Grundstück verzichtet. Die Abrisskosten wurden dann durch den Rat des Kreises Perleberg übernommen. Ab 1.3.1976 war der Rat der Stadt Wittenberge Eigentümer des Grundstücks und 1977 erfolgte der Abriss durch den VEB Gebäudewirtschaft. 1984 gab es weitere Eigentumsverzichtserklärungen der Nachbargrundstücke Nr. 22 und Nr. 23. 1988 wurden dann auf den Grundstücken Nr. 20-24 zweigeschossige Reihenhäuser mit 7 Wohnungen geplant. Diese Bauvorhaben waren montagefähige Einfamilienhäuser, entwickelt im WGK Schwerin. 1989 waren die Bauausführenden für die 7 Eigenheime das WGK Schwerin sowie die Reihenhaus-Gemeinschaft mit Eigenleistungen. Seitdem befinden sich auf dem ehemaligen Grundstück Steinstraße 21 die beiden Eigenheime Nr. 21a und Nr. 21b.

Fotoserien

Bilderrätsel am Sonntag, 5. Mai 2024 I Fotos: Stadtarchiv Wittenberge (FR, 03. Mai 2024)

Wetter
 
 

 

 

 
 
Veranstaltungen
 
 
 
Kontakt
 

Stadtverwaltung Wittenberge

August-Bebel-Straße 10

19322 Wittenberge

 

Tel.: (03877) 951 0

Fax: (03877) 951 123

E-Mail:

 
 
Öffnungszeiten Bürgerbüro
 

Bitte vereinbaren Sie einen Termin!

Montag  8:30-12:00  und 13:00- 16:00 Uhr
Dienstag  8:30-12:00  und 13:00- 18:00 Uhr
Mittwoch  geschlossen
Donnerstag  8:30-12:00  und 13:00- 16:00 Uhr
Freitag  8:30-12:00 Uhr

 

 
 
Startseite     Login     Impressum     Datenschutz