Gemeinsam zur digitalen Verwaltung

Stadtkomplizen

Die Stadt Wittenberge ist Pilotkommune im Projekt „Digitalen Wandel gestalten“ der Deutschen Akademie der Technikwissenschaften (acatech). 

 

 

ALLGEMEINE PROJEKTBESCHREIBUNG

Von der Beantragung eines neuen Personalausweises über die Ummeldung des Wohnsitzes bis zur Gewerbean- oder -ummeldung – in Zukunft sollen viele Behördengänge auch digital möglich sein. Sie sind die zukünftigen Nutzerinnen und Nutzer dieser digitalen Angebote.

 

Die Stadtverwaltung Wittenberge möchte gemeinsam mit der Deutschen Akademie der Technikwisschenschaften (acatech) mehr über Ihre Bedarfe und Anforderungen an die Online-Dienste erfahren. Welche Online-Dienstleistungen wünschen Sie sich und welche braucht es nicht? Wie sollten diese aus Ihrer Sicht gestaltet werden und wie können bestehende Angebote verbessert werden? Auf diese Fragen wollen wir gemeinsam mit Ihnen und anderen Bürgerinnen und Bürgern in sogenannten Fokusgruppen Antworten finden. Aus den Ergebnissen der Fokusgruppen sollen Handlungsempfehlungen entwickelt werden, die in die zukünftige Einführung und Ausgestaltung dieser Online-Dienste unserer Stadt miteinfließen. Ihre Ansichten und Meinungen informieren somit die Verwaltung und geben Orientierung für nächste Schritte bei der Digitalisierung der Stadtverwaltung Wittenberge. 

 

Die Fokusgruppen wurden im November 2022 sowie im Januar 2023 durchgeführt. 

 

 

DIE ERSTEN ERGEBNISSE DER FOKUSGRUPPEN LIEGEN VOR | 19.12.2022

Im November haben sich insgesamt 27 Wittenbergerinnen und Wittenberger an Fokusgruppen-Workshops der Stadt Wittenberge beteiligt und ihre Ideen für eine digitale Stadtverwaltung eingebracht. Die Workshops fanden im Rahmen des Pilotprojekts „Digitalen Wandel gestalten“ statt, das die Stadt Wittenberge gemeinsam mit der Deutschen Akademie der Technikwissenschaften (acatech) und dem nexus Institut Berlin durchführt. In insgesamt drei verschiedenen Workshops haben die Teilnehmer über ihre bisherigen Erfahrungen mit den digitalen Angeboten der Stadtverwaltung und anderer Verwaltungen berichtet. Bisher nutzten sie vor allem die Informationsangebote auf der Website und der Facebook-Seite der Stadt sowie die Möglichkeit, Anfragen per E-Mail an das Rathaus zu schicken. Auch Angebote wie der Bürgerservice Maerker, mit dem Bürger die Stadtverwaltung und das Ordnungsamt auf Mängel und Probleme im Stadtgebiet aufmerksam machen können, wurden genannt, waren aber noch nicht allen Teilnehmern bekannt.


Im zweiten Teil der Workshops konnten die Workshop-Teilnehmer Ihre Wünsche an eine digitale Stadtverwaltung beschreiben. In angeregten Diskussionen nannten sie viele unterschiedliche Leistungen und brachten ihre Ideen für die Umsetzung und Gestaltung ein – vom Online-Termin-Portal über die Einsicht in den Bearbeitungsstatus von Anträgen bis hin zum Online-Antrag, zum Beispiel für die Kita oder die Hundesteuer.

 

Leichte Sprache und Stadt-App
Großen Wert legten die Teilnehmer auf eine benutzerfreundliche Gestaltung und eine leicht verständliche Sprache der Angebote. Manche Formulare seien bisher selbst für Muttersprachler nur schwer verständlich. Auch eine Stadt-App als Informationskanal wünschten sich mehrere Teilnehmer. Darüber hinaus betonten viele Teilnehmer, dass das Rathaus auch in Zukunft für Bürgerinnen und Bürger eine Anlaufstelle bleiben soll. „Das Bürgerbüro und das Rathaus bleiben weiterhin für alle offen. Digitale Lösungen sind kein Ersatz, sondern eine Ergänzung für Menschen, die diese gerne nutzen wollen,“ erklärte Katja Evertz, die Digitalbeauftragte der Stadt Wittenberge.

 

 

WIE GEHT ES WEITER?
Die Ergebnisse der Fokusgruppen-Workshops werden im nächsten Schritt vom nexus Institut zusammengefasst und als Empfehlungen an die Stadtverwaltung gegeben. Diese Empfehlungen fließen in die zukünftige Planung und Priorisierung von Digitalisierungsmaßnahmen ein. Erste Auswertungsergebnisse zeigen bereits, so das nexus Institut, dass die Digitalisierung der Stadtverwaltung grundsätzlich positiv bewertet wird.