Uhrenturm - Geschichte

Mit der günstigen Lage an Elbe und Stepenitz sowie seit 1847 mit seinem Eisenbahnknotenpunkt konnte Wittenberge sich rasant zur Industriestadt entwickeln.

 

In dieser wirtschaftlichen Aufbruchstimmung zur vorigen Jahrhundertwende wurde auch das Singer-Nähmaschinenwerk gebaut, 1904 ging die erste Nähmaschine in Wittenberge vom Band.

Stanzerei im Singer-Werk, um 1930 @Stadtmuseum

Stanzerei im SINGER-Werk, um 1930 © Stadtmuseum

 

Der Uhrenturm wurde 1929 als Bauvorleistung fertiggestellt. Er dient bis heute als Wasserspeicher für die eigenständige Versorgung des Geländes mit Trink- und Löschwasser und sollte ursprünglich als Treppenhaus-Turm Teil eines vergößerten Werkskomplexes dienen, der aber nie gebaut wurde.

Luftbild vom SINGER-Werksgelände, um 1935 © Stadtmuseum

Luftbild vom SINGER-Werksgelände, um 1935 © Stadtmuseum

 

1955 erfolgte die Übernahme des Warenzeichen VERITAS. Das VERITAS-Werk in Wittenberge wurde während der DDR zur modernsten Nähmaschinenfabrik weltweit.

Das VERITAS-Werk um 1985 © Stadtmuseum

Das VERITAS-Werk um 1985 © Stadtmuseum

 

 

Nach der Wiedervereinigung brachen die meisten Absatzmärkte schlagartig weg, sodass das Werk 1992 geschlossen werden musste.

Heute befindet sich auf dem ehemaligen Werksgelände ein florierender Gewerbepark und der Uhrenturm zeigt in der Ausstellung viel Wissenswertes rund um SINGER und VERITAS in Wittenberge.