Frauenempfang in der Partnerstadt Elmshorn

Die Gleichstellungsbeauftragten der Städte Elmshorn, Heidi Basting (I) und Wittenberge, Katrin Leverenz beim Frauenempfang in Elmshorn I Foto: Torben Hinz (Bild vergrößern)
Bild zur Meldung: Die Gleichstellungsbeauftragten der Städte Elmshorn, Heidi Basting (I) und Wittenberge, Katrin Leverenz beim Frauenempfang in Elmshorn I Foto: Torben Hinz

Nach zweijähriger, Corona-bedingter Pause konnte am 29.1.2023 wieder der traditionelle Frauenempfang in Elmshorn, eine der Partnerstädte von Wittenberge, stattfinden. Unter dem Motto „Frauen. Frieden. Sicherheit.“ hatte die Gleichstellungsbeauftragte Heidi Basting zu einer Veranstaltung mit Vertretern der Stadt, Gastrednerinnen und kulturellem Programm eingeladen. Etwa 200 Bürgerinnen und Bürger folgten der Einladung in das Rathaus. Mit dabei war auch die Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Wittenberge, Katrin Leverenz, die sich über die Fortsetzung der Veranstaltungsreihe sehr freute und herzliche Grüße aus der Elbestadt mitbrachte.

Mit Grußworten stimmten Detlef Witthinrich-Kohlschmitt, Vorsitzender des Ausschusses für Gleichstellung und Soziales, und Dirk Moritz, Erster Stadtrat der Stadt Elmshorn, das Publikum auf die Thematik zur Rolle von Frauen in Kriegs- und Friedensprozessen ein. Ein Thema, das insbesondere vor dem Hintergrund des Krieges in der Ukraine und den weltweiten Auseinandersetzungen um die Rechte von Frauen und Mädchen kein leichtes ist.

In den Impulsvorträgen von Dagmar Schumacher von der Organisation UN Women Deutschland und Marieke Fröhlich, der Co-Vorsitzenden der deutschen Sektion der weltweit ältesten internationalen Frauenfriedensorganisation WILPF, wurde deutlich, dass Frauen in kriegerischen Auseinandersetzungen immer noch häufig Opfer von sexualisierter Gewalt werden, obwohl dies durch den UN-Sicherheitsrat mit einer Resolution eindeutig als Verbrechen eingestuft wird. Zum anderen sind Frauen, wie auch Heidi Basting unter dem Beifall der Gäste sagte, „mehr als Opfer“, und müssen weltweit viel mehr in Friedensprozesse eingebunden werden. Ein auch in Deutschland hochaktueller Ansatz, der eng mit dem Thema verknüpft ist, ist die feministische Außenpolitik, deren Grundzüge und Ziele ebenfalls vorgestellt und vom Publikum lebhaft diskutiert wurden.

Begleitet wurde der Empfang durch die Ausstellung „Frieden machen“, die rund 30 Erfolgsbeispiele zu Projekten aus aller Welt zeigt, in denen mutige Frauen und Männer gewaltfrei Friedensprozesse anstoßen und damit Versöhnung und Wiederaufbau in ihren Ländern fördern.

Auch für das kommende Jahr ist in Elmshorn der Frauenempfang als feste Größe eingeplant, neben weiteren Veranstaltungen rund um das Thema Gleichstellung und Geschlechtergerechtigkeit.