Neugestaltung des Bahnhofsumfeldes nimmt Gestalt an
Wer derzeit in der Goethestraße zwischen dem Bahnhofsempfangsgebäude und der ehemaligen Zufahrt zum Bahnhof unterwegs ist, bekommt bereits einen ersten Eindruck von der Neugestaltung des Bahnhofsumfeldes. Die im Oktober vergangenen Jahres begonnenen Arbeiten sind in vier Teilbereiche gegliedert und sollen voraussichtlich bis 2026 abgeschlossen werden.
Besonders in den Teilbereichen 1 und 4 , die sich vom historischen Stellwerk bis zum Vorplatz des Empfangsgebäudes erstrecken bzw. den Bereich der ehemaligen Zufahrt betreffen, sind die Veränderungen bereits deutlich erkennbar. Hier entsteht eine großzügige Bahnpromenade. Ein kleiner Abschnitt der historischen Mauer bleibt erhalten und wird gegenwärtig saniert.
Die Achse zwischen dem ehemaligen Stellwerk und dem Bahnhofsempfangsgebäude wird mit zusätzlichen Sitzgelegenheiten, Bäumen und Staudenpflanzungen aufgewertet. Zum Teil fertiggestellt sind bereits 19 neue Stellplätze entlang der Goethestraße. Zudem wird ein neuer Gehweg für die parkenden Fahrzeuge angelegt. Entlang des historischen Bahngleises, das im Zuge der Sanierung erhalten bleibt, werden weitere Flächen entsiegelt, um Grünbereiche zu schaffen und Bäume zu pflanzen. Auch der Gehweg auf der bebauten Seite der ehemaligen Zufahrt zum Bahnhofsempfangsgebäude wird mit bestehenden Materialien aufgearbeitet. Die Fahrbahn der ehemaligen Zufahrtsstraße wird teilweise erneuert, ebenso die Regenentwässerung und Beleuchtung in diesem Bereich. Das Rondell bleibt erhalten.
Weiterführung der Arbeiten am Bahnhofsvorplatz
An die aktuellen Maßnahmen schließt sich die Neugestaltung des Vorplatzes des Bahnhofsempfangsgebäudes an. Die Arbeiten sollen beginnen sobald hier Baufreiheit besteht – denn derzeit wird zeitgleich auch das Bahnhofsempfangsgebäude saniert. Der Bahnhofsvorplatz wird teilweise entsiegelt und erhält zusätzliche Bauminseln. Die größte geplante Maßnahme ist die Errichtung eines Podests, das Gästen des Bahnhofsempfangsgebäudes zukünftig einen Zugang über Treppen sowie barrierefreie Rampen ermöglicht.
Optimierung der Bushaltestellen
Im dritten Teilbereich wird der Bereich der Bushaltestellen vor dem Bahnhofsempfangsgebäude neu strukturiert. Geplant ist eine Neuanordnung der Busstellflächen sowie der Wartebereiche für Fahrgäste. Der gesamte Bordverlauf wird lagemäßig verschoben, und eine zusätzliche Bushaltestelle wird errichtet. Ziel dieser Maßnahme ist es, die Kapazitäten des öffentlichen Nahverkehrs zu erhöhen und die Umsteigebeziehungen zu optimieren. Zudem wird im weiteren Verlauf des Erschließungsrings eine separate Haltemöglichkeit für den Schienenersatzverkehr geschaffen.
Zugang zur Unterführung
Der zweite Teilbereich betrifft den Zugangsbereich zur Unterführung zu den Bahnsteigen, der voraussichtlich ab 2026 neu gestaltet wird. Geplant ist eine Teilentsiegelung, um eine Grünfläche mit Sitzbereichen zu schaffen. Der derzeitige Fahrradstellplatz wird weichen, da an dieser Stelle künftig die Zufahrt für Radfahrer zum geplanten neuen Fahrrad- und PKW-Parkhaus entstehen wird.
Fotoserien
Neugestaltung des Bahnhofsumfeldes (Februar 2025) I Fotos: Martin Ferch (MO, 10. Februar 2025)

Entlang der Mauer, die im Zuge der Neugestaltung zurückgebaut wird, entsteht eine großzügige Bahnpromenade
Der Gehweg an der ehemaligen Zufahrt zum Bahnhofsempfangsgebäude wird mit bestehenden Materialien aufgearbeitet und die Beleuchtung erneuert
Zum Teil fertiggestellt sind bereits 19 neue Stellplätze entlang der Goethestraße und ein neuer Gehweg für die künftig parkenden Fahrzeuge