Zum Tod von Karl Lagerfeld: VERITASKLUB erinnert

Von Karl Lagerfeld signiertes Foto einer Singer Nähmaschine I Foto: Frank Stubenrauch (Bild vergrößern)
Bild zur Meldung: Von Karl Lagerfeld signiertes Foto einer Singer Nähmaschine I Foto: Frank Stubenrauch

Anlässlich des Todes von Karl Lagerfeld, der berühmte Modeschöpfer verstarb am 19. Februar 2019, erinnert sich Lothar A. K. Wuttke vom VERITASKLUB:

 

"Sollte ich mal sterben, wird von mir nichts übrig bleiben. Werde alles verbrennen!" antwortete uns der Star-Designer Karl Lagerfeld auf unsere Bitte, ein Kleidungsstück für das Modemuseum in Meyenburg zu überlassen. Nun ist er verstorben – unser Klubfreund und langjähriger Mäzen Karl Lagerfeld, den wir erstmals im Jahre 2003 kennen lernten – anlässlich unserer Initiative zu "100 Jahre Nähmaschinenwerk Wittenberge".

 

"Das ist mir zu unpersönlich!" antwortete er, als wir ihn damals baten, ein Grußschreiben für die Nähmaschinenwerker aufzusetzen. Ob wir ihm nicht ein Nähmaschinen-Foto übersenden könnten, das würde er dann signieren. Das Foto "schoss" unser ehemaliger Betriebsredakteur Frank Stubenrauch. Karl signierte es: "Was hätten wir ohne sie gemacht?". Hochachtung gegenüber dem Nähmaschinenwerker. Ein langer Satz, wo er doch für seine Wortkargheit bekannt war.

 

Als wir ihm dann zu seinem "Rentnergeburtstag" eine "VERITAS" Nähmaschine aus der Peter Fischer-Kollektion schenkten, ebenfalls im Jahre 2003, entstand doch eine gewisse Freundschaft aus Respekt voreinander. Die "VERITAS" Nähmaschine wurde immer wieder als Schaufensterdekoration in seinem damaligen Store und Label "Karl Lagerfeld Gallery" in Paris verwendet.

 

Nun ist er am 19.02.2019 in Paris verstorben. Wie alt er genau wurde, bleibt wohl für immer ein Rätsel. Karl jonglierte gerne mit seinem Alter. Sein Werk, seine Mode ist Geschmackssache – aber darin war er ein Meister seines Faches und hätte es den Nähmaschinenwerker nicht gegeben, tja was wäre wohl aus Karl Lagerfeld geworden?