9. November: Erinnern an das Grauen der Reichspogromnacht

Im Wittenberger Straßenpflaster erinnern zahlreiche Stolpersteine an ehemalige jüdische Bewohner, die dem Völkermord zum Opfer fielen, der am 9. November 1938 seinen Anfang nahm I Foto: Christiane Schomaker (Bild vergrößern)
Bild zur Meldung: Im Wittenberger Straßenpflaster erinnern zahlreiche Stolpersteine an ehemalige jüdische Bewohner, die dem Völkermord zum Opfer fielen, der am 9. November 1938 seinen Anfang nahm I Foto: Christiane Schomaker

An den Stolpersteinen für die jüdische Familie Lewy, eingelassen in das Straßenpflaster vor der Bahnstraße 47 (Mäc-Geiz), wird es am Donnerstag, 9. November, 11:30 Uhr eine Gedenk-Veranstaltung geben, die an das Grauen der Reichspogromnacht von 1938 erinnert.


Schüler des 8. Jahrgangs der Oberschule Wittenberge haben dazu gemeinsam mit ihrer Lehrerin Bettina Krüger ein Programm vorbereitet. Zu Wort melden werden sich auch Vertreter der Kommunalpolitik.

 

Reichspogromnacht: Mit dem Begriff Reichspogromnacht wird vor allem die Nacht vom 9. auf den 10. November 1938 bezeichnet, als organisierte Schlägertrupps der Nationalsozialisten in vielen deutschen Städten Synagogen anzündeten, jüdische Geschäfte plünderten, Juden verprügelten und töteten. Die deutsche Bevölkerung schaute tatenlos zu, beteiligte sich - zeigte aber auch Zivilcourage und half den Opfern. Mit dem Pogrom und der anschließenden Verhaftungswelle erreichte die antisemitische Politik des NS-Regimes eine weitere Stufe, die am Ende in den Völkermord an den europäischen Juden führte. (Quelle: Landeszentrale für politische Bildung Brandenburg)