Erinnerung an die Reichspogromnacht

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Bild zur Meldung: Fotos: Christiane Schomaker

Am 9. November 1938 wurden in der Reichspogromnacht auch in Wittenberge jüdische Geschäfte zerstört und jüdische Bürgerinnen und Bürger gedemütigt. Viele von ihnen kamen in der Folge in Vernichtungslagern der Nationalsozialisten ums Leben. Daran wurde am  9.  November mit  einer Gedenkveranstaltung erinnert.


Vor dem Haus Bahnstraße 47 gestalteten Schülerinnen und Schüler der Oberschule Wittenberge, Klasse 7.2, mit ihrer Lehrerin Bettina Krüger ein Programm. An den vor dem Haus im Gedenken an das tragische Schicksal von Johanna und Richard Lewy im Straßenpflaster verlegten Stolpersteinen berichteten sie vom Leben der beiden jüdischen Einwohner.  Hier befand sich deren letzter freigewählter Wohnort. Nach der  Deportation ins Warschauer Ghetto fanden sie dort 1942 den Tod.
Wolfgang Strutz, Fraktionsvorsitzender Die Linke, sprach Worte des Gedenkens. An den Stolpersteinen legten die Anwesenden Blumen nieder.


Zugegen waren u. a. Vertreter der Fraktionen im Stadtparlament, der stellvertretende Bürgermeister Gotthard Poorten und Vertreter der evangelischen Kirchengemeinde Wittenberge.


Zuvor hatten Paten der Stolpersteine diese geputzt, damit die Messingplatten mit Namen, Geburtsdatum, Datum und Zielort der Deportation sowie Datum und Ort von deren Ermordung wieder glänzen und ihre Wirkung erzielen.