Seit dem 28. September 2016 heißt der Weg zwischen Salomon-Herz-Platz und Schillerstraße Dr.-Albert-Steinert-Weg.

Damit wurde des mutigen Mannes gedacht, der in den letzten Tagen des Zweiten Weltkrieges als Parlamentär vom Wittenberger „Festungskommandanten“ die kampflose Übergabe der Stadt Wittenberge fordern und damit weitere Opfer unter der Bevölkerung und Zerstörungen verhindern wollte. Der bekannte Seehäuser Arzt wurde bei dem Versuch, bei Wahrenberg die Elbe zu überqueren, gemeinsam mit dem dortigen Bürgermeister Ewald Fredrich festgenommen und am 14. April 1945 auf dem Gelände des Nähmaschinenwerkes standrechtlich erschossen. Das Urteil lautete Hochverrat.

Bürgermeister Dr. Oliver Hermann, Stadtverordnetenvorsitzender Karsten Korup und Stadtverordneter Lutz Dieckmann würdigten Steinert als aufrichtigen und mutigen Mann, der bis heute Vorbild für Zivilcourage sei.

Zur offiziellen Akt der Namensbenennung, am 130. Geburtstag von Dr. Albert Steinert, waren auch Steinerts Sohn gleichen Namens, seine Frau Vera und dessen Tochter Claudia Crecelius gekommen. Zahlreiche Kommunalpolitiker und auch Vertreter der Stadt Seehausen und der Verbandsgemeinde Seehausen begleiteten die Namensgebung.

In unmittelbarer Nähe des Weges, am Herzplatz, gibt eine Stele Auskunft über Dr. Albert Steinert.