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Graepel-Roste im Wittenberger Rathaus

Rüdiger Laleike (m.), Dr. Carl-Ulrich Bauer (li.) mit Bürgermeister Dr. Oliver Hermann I Foto: Graepel (Bild vergrößern)
Bild zur Meldung: Rüdiger Laleike (m.), Dr. Carl-Ulrich Bauer (li.) mit Bürgermeister Dr. Oliver Hermann I Foto: Graepel

Wer dieser Tage das Rathaus in Wittenberge betritt, stößt im Eingangsbereich auf ungewohnte Ausstellungsobjekte. Blechprofilroste der Firma Graepel, eigentlich gedacht als Laufroste, stehen aufrecht und dienen als Bildträger für scheinbare bekannte Kunstwerke. Wer sich jedoch die Zeit nimmt und genauer hinschaut, der entdeckt auf den zweiten Blick, dass Dürers Großes Rasenstück beispielsweise durch einen Graepel-Rost wächst und Rembrandts Mutter in Graepels Technischem Katalog liest.

 

Und wer ist nun Graepel und wie sind diese Kunstwerke entstanden?

Das erfuhren die Besucher im Ausstellungsgespräch, das in der letzten Woche stattfand. Graepel-Geschäftsführer Dr. Carl-Ulrich Bauer war der Einladung des Wittenberger Bürgermeisters, Dr. Oliver Hermann, ins Rathaus gefolgt und hatte den Künstler Rüdiger Laleike aus Stendal und den stellvertretenden Bürgermeister der Hansestadt Seehausen, Dr. Walter Fiedler, mitgebracht. Hermann freute sich, solche originellen Werke aus der unmittelbaren Nachbarschaft zu Gast zu haben.
 

Das entstehen der Kunstwerke geht auf die langjährige Zusammenarbeit zwischen Graepel und dem Produktdesigner Laleike zurück. Er hatte den Auftrag erhalten, Bildwerke für den Verwaltungstrakt des Betriebes zu schaffen. Entstanden sind die originellen Digitalcollagen, wovon ein kleiner Teil nun als Wanderausstellung auf Reisen ist und momentan Station in Wittenberge macht. Diese Galerieroste sind Teil eines Kommunikationskonzepts, wofür Graepel und Laleike 2013 mit dem 3. Platz des Bestform-Awards des Landes Sachsen-Anhalt ausgezeichnet worden sind. Er machte die Besucher besonders auf ein Werk aufmerksam. Das Original ist Teil der East-Side-Gallery an der Berliner Mauer. Es zeigt einen Trabi, der durch die Mauer bricht. Dieses Werk der Künstlerin Birgit Kinder hat Laleike verwendet und so verändert, dass der Trabi auf Graepel-Rosten fährt und dadurch sicherer durch die Mauer kommt. Laleike berichtete vom Kontakt zu Birgit Kinder, die diese Adaption ausdrücklich begrüßte.
 
Zum Abschluss des sehr kurzweiligen Gesprächs resümierte Dr. Fiedler, dass die beiden Städte mehr verbinde als nur der Elberadweg und das Engagement für die A14. Er überreichte der Pressesprecherin Christiane Schomaker alle verfügbaren Dokumente zum Leben und Wirken des Seehäuser Arztes Dr. Albert Steinert auf CD, die er zusammengestellt hat. Doch das ist eine andere Geschichte.

 

 

Die Graepel Seehausen GmbH & Co. KG ist seit über 60 Jahren im benachbarten Seehausen in der Altmark ansässig. Wittenbergern ist der Betrieb wahrscheinlich eher unter „STUV“ geläufig. Unter diesem Namen firmierte der Betrieb in der Wendezeit. Aber eigentlich gibt es den Betrieb bereits seit 1949, gegründet als Maschinenausleihstation(MAS) und 1952 zur Maschinen-Traktoren-Station (MTS) erweitert. 1973 in LIA (Landtechnische Industrieanlagen) umbenannt, begann der Betrieb mit der Fertigung industrieller Stallanlagen. In dieser Zeit wurde die werkseigene Feuerverzinkerei gebaut, die auch einigen Wittenbergern geläufig sein dürfte, denn dort konnten und können auch Privatleute Dinge verzinken lassen. 1990 firmierte der Betrieb abermals um, und zwar in Stalltechnik und Verzinkung GmbH (kurz STUV). 1991 wurde die STUV durch Friedrich Claudius Graepel als 100-prozentige Tochter der Graepel AG Löningen übernommen und in Graepel-STUV GmbH umbenannt. Graepel verlagerte den Produktionsbereich „Sicherheit unter den Füßen!“ nach Seehausen. Seitdem werden in der Altmark Blechprofilroste, Auftritte, Leitersprossen und Treppenstufen hergestellt, die sich durch eine besonders rutschhemmende Oberfläche auszeichnen. Sie kommen beispielsweise als Auftritte für Baumaschinen zum Einsatz oder als Laufstege auf Tank- und Silofahrzeugen.

 

Ina Mencke


 

 

 

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