Wittenberge hat ein Eisenbahnmuseum - Historischer Lokschuppen feierlich eingeweiht

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Der traditionsreiche Bahnstandort Wittenberge hat ein Eisenbahnmuseum. In dem 1889 durch die Königlich-Preußische Eisenbahnverwaltung, Direktion Altona, erbauten Ringlokschuppen II des ehemaligen Bahnbetriebswerkes wird Eisenbahnhistorie lebendig.

Die Vereine Historischer Lokschuppen Wittenberge e. V. und die eisenbahnbegeisterten Mitglieder des Vereins Dampflokfreunde Salzwedel e. V. präsentieren hier interessierten Besuchern historische Eisenbahntechnik in Aktion.

Das Museum wird ehrenamtlich betrieben.

 

Diese durch die Stadt Wittenberge mit Fördermitteln des Landes Brandenburg und der Europäischen Union aufwendig sanierte historische Anlage ist eines der ältesten noch betriebenen Bahnbetriebswerke in Norddeutschland und besitzt als Ensemble Einmaligkeit in dieser Region. Sein Ursprung liegt im Jahr 1846, dem Jahr in dem die Berlin-Hamburger-Eisenbahn in Betrieb genommen wurde. Der Lokschuppen III aus jenem Jahr wird derzeit durch die Schienenfahrzeugbau Wittenberge GmbH saniert und genutzt.

 

Einmaligkeit in ganz Deutschland besitzen der große Wasserturm, Baujahr 1873, errichtet durch die Berlin-Hamburger-Eisenbahngesellschaft, sowie ein kleiner Wasserturm von 1898. Dieser preußische Typenbau ist der letzte seiner Art in Deutschland.

 

Für das Umfeld des Lokschuppens gibt es jetzt schon Pläne: so soll einer der ehemals vier Wasserkräne perspektivisch auch wieder für die Dampflokversorgung in Betrieb genommen werden.

 

 

 

Bild: Mit einem lauten Pfiff gab die Dampflok "Emma", eines der eisenbahnhistorischen Sammlerstücke des Museums, das Signal zur Eröffnung des "Historischen Lokschuppens". Aus diesem Anlass war Jörg Vogelsänger, Minister für Infrastruktur und Landwirtschaft des Landes Brandenburg, angereist. Er würdigte das Vorhaben als wichtiges Projekt, das die Stadt belebt und einen städtebaulichen Missstand beseitigt.

 

Foto: Christiane Schomaker

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