Klara Geywitz, Bundesministerin für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen übergab am 22. Februar einen Zuwendungsbescheid für die geplante Sanierung des Bahnhofsempfangsgebäudes in Wittenberge. Für das umfangreiche Vorhaben, das mit einem Investitionsvolumen von rund 18 Millionen Euro zu den größten, aktuellen Projekten der Elbestadt gehört, besteht seit Januar dieses Jahres Baurecht. Eigentümer des Bahnhofempfangsgebäudes und Bauherr ist die Wohnungsbaugesellschaft der Stadt Wittenberge.

Bei den Fördermitteln handelt es sich um insgesamt 2,12 Millionen Euro aus dem Bundesprogramm "Nationale Projekte des Städtebaus". Die Stadt Wittenberge erhielt bereits im vergangenen Jahr die Zusage. Mit den Fördermitteln soll der historische Empfangssaal, bekannt als ehemaliger Mitropa-Saal, saniert und zu einem modernen Servicepunkt ausgebaut werden. Aus 79 Bewerbungen wurde die Entwicklung des historischen Empfangsaals "Erster Klasse" im denkmalgeschützten Bahnhofsgebäude als eines von 18 nationalen Projekten des Städtebaus 2022 für eine Förderung ausgewählt.

„Wittenberge profitiert von seinem Standort zwischen den Metropolen Berlin und Hamburg und das weiß die Stadt auch“ sagte Klara Geywitz vor Ort. Die geplante Sanierung des Bahnhofsempfangsgebäude sei eine Investition in die Visitenkarte der Stadt, die der Bund gerne unterstütze, so Geywitz weiter.

Bürgermeister Dr. Oliver Hermann zeigte sich erfreut, dass mit dem jüngsten Zuwendungsbescheid die Gesamtfinanzierung für dieses wichtige Bauvorhaben stehe. Die Zuwendungen seien zudem für einen ganz besonderen Teil der bevorstehenden Baumaßnahe gedacht. Viele Wittenbergerinnen und Wittenberger würden den alten Mitropasaal noch kennen. Hier entstehe nun ein moderner Empfang für die Einheimische und Gäste der Elbestadt, so Hermann.

Geplant ist die Sanierung des Empfangssaals einschließlich der zugeordneten Nebenräume. In die Räumlichkeiten soll künftig eine Mobilitätszentrale mit Ticketverkauf, Wartebereich und gastronomischen Angeboten einziehen. Das historische Ambiente soll bei der Neugestaltung erhalten bleiben. Die Sanierung des Mitropasaals gliedert sich in das gesamte Bauvorhaben des Bahnhofsempfangsgebäude ein. Hier sollen künftig neben dem Technologie- und Gewerbezentrum Prignitz auch das Jobcenter Prignitz sowie weitere Mieter einziehen. Laut Torsten Diehn, Geschäftsführer der Wohnungsbaugesellschaft werden die Arbeiten Ende Juni dieses Jahres beginnen.