Fledermausquartier entsteht an der Lenzener Chaussee

Der nach dem Abriss übrig gebliebene Keller soll ein Fledermausquartier werden I Foto: Martin Ferch (Bild vergrößern)
Bild zur Meldung: Der nach dem Abriss übrig gebliebene Keller soll ein Fledermausquartier werden I Foto: Martin Ferch

Die Gebäuderuine an der Lenzener Chaussee, in Höhe der Einfahrt zum Westprignitzer Einkaufszentrum, ist Geschichte. Das seit vielen Jahren leerstehende Gebäude wurde bereits  im November abgerissen. Trotzdem könnte es zukünftig wieder Bewohner beherbergen – zumindest der übriggebliebene Keller. Dieser soll nach den Plänen der Stadtverwaltung ein Quartier für Fledermäuse werden.  Bereits vor dem Abriss wurden die Nebengebäude und eine angrenzende Gartenanlage auf dem Grundstück abgerissen  bzw. beräumt, um das Areal wieder in die Umgebung des Friedensteiches einzugliedern, wie Peggy Heyneck vom Sachgebiet Umwelt des städtischen Bauamtes sagt. Der Rückbau war eine Entsieglungsmaßnahme für den neu entstandenen Einkaufsmarkt an der nördlichen Bahnstraße. Vor dem Abriss war eine Prüfung der Gebäude auf das Vorkommen geschützter Arten erforderlich. Diese waren hier nicht vorhanden. In diesem Zusammenhang ist die Idee entstanden, den Keller zu erhalten und diesen entsprechend für Fledermäuse herzurichten.  Für das geplante Fledermausquartier hat die Stadt Mittel aus dem Naturschutzfonds Brandenburg beantragt. Die Ausschreibung der nötigen Maßnahmen ist bereits erfolgt. So soll der Keller mit Hohlräumen, Hohlblocksteinen und einer Einflugstür ausgestattet werden. Auch soll der jetzt noch teilweise offen stehende Bereich des ehemaligen Gebäudes komplett abgedeckt werden um den künftigen Bewohnern auch in den Wintermonaten eine ausreichend warme Unterkunft zu ermöglichen. Die Arbeiten für das Fledermausquartier sollen im Frühjahr 2022 beginnen.