Eigentlich hätten die Bewohner und Gäste von Wittenberges bulgarischer Partnerstadt in diesem Sommer bereits die 20. Auflage des über die Landesgrenzen hinaus bekannten Joghurtfestes begangen. Pandemiebedingt konnte es jedoch im letzten Jahr nicht stattfinden.

Umso mehr freuten siich die Razgrader, dass es in diesem Jahr vom 22.-24. Juli zum 19. Mal wieder gefeiert werden konnte.

Für drei Tage wurde die Stadt im Nordosten Bulgariens wieder zur Hauptstadt des Joghurts, der Folklore und des Kunsthandwerks. Es wurde ein kleines aber feines Fest, kamen doch in diesem Jahr nur Folkloretanzgruppen aus drei Ländern in die Stadt im Tale des Flusses Beli Lom.

Ensembles aus Rumänien, Serbien und der Türkei präsentierten gemeinsam mit mehreren Folkloretanzgruppen aus Razgrad an drei Festivalabenden ein mitreißendes Programm auf der großen Freilichtbühne im Zentrum der Stadt. Zu lange hatte die Menschen das Beisammensein und den Frohsinn vermisst, teilten uns die bulgarischen Partner mit.

Im Rahmen des Festivals bestand tagsüber wieder für die Bürger sowie Gäste der Stadt die Möglichkeit , traditionelle bulgarische Speisen und Joghurt zu probieren, Wissenswertes über alte bulgarische Bräuche, insbesondere die Joghurtherstellung, zu erfahren und еtwas von den Handwerkern und Landwirten, die aus ganzem Bulgarien nach Razgrad kamen, zu kaufen: Honig, Messer, Elemente der bulgarischen Tracht, Geschirr, Holzsouvenirs, handgefertigter Schmuck…

Es sei daran erinnert, dass im Juli 2019 eine Abordnung der Stadtverwaltung unter Leitung von Dr. Oliver Hermann anlässlich des 18. Joghurtfestes in Bulgarien weilte.