„Wittenberge war die richtige Entscheidung“

Christian und Wienke Münster mit Tochter Lenia vor ihrem entstehenden Haus im Wittenberger Wüstenweg I Foto: Martin Ferch (Bild vergrößern)
Bild zur Meldung: Christian und Wienke Münster mit Tochter Lenia vor ihrem entstehenden Haus im Wittenberger Wüstenweg I Foto: Martin Ferch

Für Christian und Wienke Münster geht noch in diesem Sommer ein lang gehegter Wunsch in Erfüllung. Gemeinsam mit ihrer Tochter Lenia zieht die junge Familie im August in ihr neu gebautes Haus im Wittenberger Wüstenweg. Nachdem sie das Grundstück 2017 im Bieterverfahren erworben hatten, begannen 2020 die Arbeiten an ihrem zukünftigen Eigenheim. Für die beiden gebürtigen Prignitzer, war früh klar, dass es nach mehreren Jahren außerhalb der Prignitz wieder in die Heimat geht. Wienke hatte vor Ihrer Rückkehr in Würzburg Zahnmedizin studiert und Christian absolvierte in Hamburg seine Ausbildung zum IT-Systemkaufmann und arbeitet dort einige Jahre als IT-Systemadministrator.

Doch nicht nur bei Menschen mit Bezug zur Stadt und Region wird die Elbestadt immer beliebter. Die Nachfrage nach Wohnraum, Baugrundstücken und auch Immobilien ist in den vergangenen Jahren deutlich gestiegen. Die gute Anbindung an die Metropolen Hamburg und Berlin und die naturnahe Lage am Biosphärenreservat Elbtalaue sprechen für die Stadt. Darüber hinaus wird die Region aufgrund stark steigender Preise und immer weniger Bebauungsflächen in den Speckgürteln der Großstädte zunehmend attraktiver. Das zeigt auch ein Blick auf den aktuellen Grundstücksmarktbericht des Landkreis Prignitz. Im Jahr 2020 wurden auf dem Grundstücksmarkt des Landkreises Prignitz 107,7 Mio. € umgesetzt. Der Geldumsatz stieg gegenüber dem Vorjahr um 14,6 Prozent. In Wittenberge wurden mit einem Anteil am Gesamtmarkt von 18,9 % die größten Umsätze festgestellt. Allein 38 Grundstücke wechselten in der Elbestadt im vergangenen Jahr den Besitzer bzw. die Besitzerin.

Auch Julia Scheibe und René Rasch aus Berlin haben sich für die Elbestadt entschieden. „Wittenberge war die richtige Entscheidung“ sagt Julia Scheibe, deren Eltern ein Ferienhaus in Quitzöbel haben. „Daher kannten wir die Region schon. Die Wahl viel letztlich auf Wittenberge, weil wir nicht komplett aufs Land ziehen wollten“, sagt die 33 jährige, die mittlerweile als Lehrerin an der Wittenberger Oberschule arbeitet. 2017 kaufte das Paar das Gebäude der ehemaligen Warmbadeanstalt in der Steinstraße. Seit anderthalb Jahren wohnen sie hier im zweiten Obergeschoss und Dachgeschoss. Das Ober- und Erdgeschoss bauen die ehemaligen Berliner derzeit aus. In den Kellerräumen plant René Rasch, der in der Berliner Theaterszene als Maßschneider und Techniker tätig war, eine Werkstatt für Industrieschneiderei. Für Wittenberge sprach nicht zuletzt auch die schnelle Anbindung nach Berlin. „Wir sind aber weniger in der alten Heimat als wir ursprünglich dachten“, sagt René, aber die Option sei immer da.

Fotoserien

Wohnraum, Baugrundstücken und Immobilien in der Elbestadt (MO, 17. Mai 2021)