Wittenberge gewinnt beim Bundespreis

von links: Christian Soult von den Elblandwerkern, Juliette Cellier vom Stadtsalon Safari e.V., Dr. Oliver Hermann und Thomas Schneider vom Wittenberger Interessenring I Foto: Martin Ferch (Bild vergrößern)
Bild zur Meldung: von links: Christian Soult von den Elblandwerkern, Juliette Cellier vom Stadtsalon Safari e.V., Dr. Oliver Hermann und Thomas Schneider vom Wittenberger Interessenring I Foto: Martin Ferch

Wittenberge gehört zu den Preisträgern des Bundespreises kooperative Stadt. Die Gewinner wurden am 4. Mai im Rahmen des 14. Bundeskongress Nationale Stadtentwicklungspolitik  - 50 Jahre Städtebauförderung bekanntgegeben. Die Elbestadt hatte sich mit drei Projekten beworben und gewann damit den ersten Platz in der Kategorie Kleinstadt. Mit der Auszeichnung verbunden ist ein Preisgeld in Höhe von 15.000 Euro, dass für die weitere Arbeit in den Kooperationsprojekten verwendet werden soll.

Zu den ausgezeichneten Projekten bzw. Kooperationen gehört unter anderem die Zusammenarbeit der Stadt mit dem Wittenberger Interessenring WIR. Die Kooperation, so z.B. bei der Organisation und Durchführung von Innenstadtevents wie dem Apfelmarkt, der Wein- und Biermeile oder zuletzt auch dem Frische-Freitag, trägt wesentlich zur Steigerung der Lebensqualität in der Innenstadt bei. Auch über die Geschäftszeiten hinaus.

Ebenfalls ausgezeichnet wurde die neu formierte Community elblandwerker* - Kooperative für Arbeit, Leben und Wandel.

Die Gruppe aus Neu-WittenbergerInnen ist aus dem Coworking-Projekt „Summer of Pioneers“ hervorgegangen. 2019 hatte Wittenberge insgesamt 27 GroßstädterInnen dazu eingeladen, das Leben und Arbeiten in der Kleinstadt auszuprobieren. Rund die Hälfte der Teilnehmenden hat sich in Wittenberge dauerhaft angesiedelt und betreut hier unter anderem mit dem Technologiezentrum einen Coworking-Space und unterstützt ZuzüglerInnen beim Start in der Elbestadt.

Das dritte ausgezeichnete Projekt ist die erfolgreiche Zusammenarbeit mit dem Verein Stadtsalon Safari e.V. Die Stadt Wittenberge hat dem Verein, der zuletzt von TeilnehmerInnen des Summer of Pioneers gegründet wurde, ein am Bismarckplatz gelegenes Gebäude mietfrei zur Nutzung überlassen. Ziel der der Kooperation ist unter anderem Belebung der Innenstadt mit kulturellen Veranstaltungen. Bereits im vergangenen Jahr wurde der „Stadtsalon Safari“ zu einem beliebten Treffpunkt für kleine Stadtkonzerte, Kinoabende oder auch Diskussionsrunden mit WittenbergerInnen.

Im Rahmen der Preisverleihung am 4. Mai lobte Dr. Oliver Weigel vom Bundesinnenministerium, dass den Preis zusammen mit dem Deutsche Städte- und Gemeindebund und dem Deutschen Städtetag ausgelobt hatte, das Engagement in Wittenberge, dass weit über das normale Maß hinaus gehe. Wir sind stolz, sagt Bürgermeister Dr. Oliver Hermann. Wittenberge gehört zu 13 Preisträgern. Insgesamt 80 Städte hatten sich beworben. Die Auszeichnung zeige, dass die Stadt und ihre Akteure die richtige Akzente setzen und diese auch bundesweit Beachtung finden.