Renaturierung des Friedensteiches: Arbeit mit „Hochdruck“

Mit einem Saugspülboot werden die Sedimente aus dem Friedensteich entfernt I Foto: Martin Ferch (Bild vergrößern)
Bild zur Meldung: Mit einem Saugspülboot werden die Sedimente aus dem Friedensteich entfernt I Foto: Martin Ferch

Nicht nur sprichwörtlich unter „Hochdruck“, sondern auch physikalisch geht es in dieser Woche mit den letzten Arbeiten am Wittenberger Friedensteich voran. Das Saugspülboot, dass im Auftrag von Eggers Umweltdienste Sedimente aus dem Badegewässer entnimmt, ist Tag und Nacht im Einsatz. Zum fünfköpfigen Team der der Firma Hermann Oldewurtel, die als Subunternehmen tätig ist, gehört auch Renke Bent, der uns am Dienstagvormittag das Prozedere erklärte. Hierbei werden die Sedimente auf dem Grund des Friedensteiches mit einem Saugspülrohr entnommen. Am Kopf des am Boot befestigten Saugrohrs befinde sich Hochdruckdüsen, die den Teichgrund auflockern, während zeitgleich die Sedimente abgesaugt werden. Bis zu 130 Kubikmeter innerhalb einer Stunde, abhängig auch von der Art des Materials, können so entnommen werden. Auf einem Display im Boot, sieht der Mitarbeiter alle Bereiche des Badegewässers, die bereits angefahren wurden. Das Wasser, das zusammen mit den Sedimenten abgesaugt wird, wird an von der Ablagerungsfläche am Strandbereich des Teichs wieder in das Gewässer zurückgeleitet.

Bei Abschluss der Arbeiten werden rund 32.000 Kubikmeter Sedimente  entnommen worden sein. Durch die durch Bundesmittel geförderte Maßnahme soll sich die Gewässerqualität, vor allem auch für die Badegäste auf Jahre verbessern. Im Anschluss an die Eröffnung des Badegewässers zur Saison, wird ab Herbst mit der Freiraumgestaltung des Areals begonnen.

Fotoserien

Renaturierung des Friedensteiches – Arbeiten mit „Hochdruck“ (DI, 30. März 2021)