Museumsvolontär beginnt Arbeit in Wittenberge

von links: Frank Riedel, Birka Stövesandt, Lennart Gütschow und Anja Pöpplau  I Foto: Martin Ferch (Bild vergrößern)
Bild zur Meldung: von links: Frank Riedel, Birka Stövesandt, Lennart Gütschow und Anja Pöpplau I Foto: Martin Ferch

Ab dem ersten August beginnt für Lennart Gütschow die Arbeit im Stadtmuseum „Alte Burg“. Der Historiker bekleidet seit Februar dieses Jahres ein durch das Land Brandenburg gefördertes Museumsvolontariat in Perleberg und Wittenberge. Ziel ist die Aufarbeitung der Ereignisse zum Ende des zweiten Weltkrieges in beiden Städten. Konkret gehe es darum Informationen von den letzten Zeitzeugen zu sammeln, aber auch bestehende Akten und Aufzeichnungen sowie Hinweise von Bürgern durchzusehen. Für Letzteres fehle im Museumsalltag oft die Zeit, sagte Wittenberges Museumsleiterin Birka Stövesandt am 27. Juli bei der Vorstellung des Projekts im Stadtmuseum. Deshalb hatten beide Städte bereits im Herbst 2019 das wissenschaftliche Volontariat ausgeschrieben.

Frank Riedel, Leiter des Fachbereichs Kultur in Perleberg, betonte, dass man für die Arbeit vor allem auch auf die Mithilfe aus der Bevölkerung angewiesen sei. Hilfreich seien neben Zeitzeugen auch alte Tagebuchaufzeichnungen aus der Zeit des Kriegsendes. Wer die Arbeit des Museumsvolontärs unterstützen, bzw. Informationen und Materialien zur Verfügung stellen möchte, wird gebeten, sich an die Museen beider Städte zu wenden. Das Volontariat ist auf insgesamt zwei Jahre begrenzt.

Die Ergebnisse der umfangreichen Recherchearbeiten sollen zum Abschluss des Volontariats in eine gemeinsame Ausstellung beider Städte münden. Geplant ist die Ausstellung für September 2021.